WIe definierst du Fortschritt? Nur aufgrund der Tatsache, dass sie eine umstrittene Tradition abgeschafft haben?

ich weiß nur das wir hier in andalusien bis vor einigen jahren noch sehr rückständig waren und selbst heute leben die leute hier ein wenig hinter dem mond. aber die frage ist, ob man in einfachen verhältnissen so wie es früher auch in deutschland war nicht besser lebt als heute. natürlich hat der fortschritt auch sein gutes, aber ich finde viele verlieren ihre kultur, also auch das gute. ich wohne in einer andalusischen kleinstadt, hier ist alles noch autentisch spanisch. genau so wie man sich spanien vorstellt, außer stierkämpfe gibt es kaum mehr, ist auch besser so. die jugendlichen haben hier noch respekt vor ihren eltern und großeltern, die familie hält noch zusammen und lebt teilweise alle zusammen unter einem dach. die spanischen opas verbringen den tag zusammen in tapasbars oder sind beim angeln. junge leute sind auch viel draussen treffen sich mit freunden und verschwinden nicht den ganzen tag am computer. ich finde die mentalität hier und das einfache der leute gut. man arbeitet um zu leben und ist mit einer schlichten wohnung zufrieden. die bildungseinrichtungen in andalucia erleben momentan einen riesen aufschwung, mein nefe und meine nichte lernen schon seit dem kindergarten englisch, lesen, rechnen und schreiben. was in deutschland erst in der grundschule begonnen wird. früher war das anderster aber momentan wird die schule immer besser, sogar besser als die deutschen schulen.

Nun, sie waren so fortschrittlich, dass durch Order aus Madrid die Leibeigenschaft abgeschafft werden musste, die es im Rest Spaniens zu der Zeit schon lange nicht mehr gab. So fortschrittlich und republikanisch, dass sie sich Franco ergaben als Valencia und insbesondere Cartagena immer noch monatelang gekaempft haben.

Die Kastalanen sind nur geldgeil. Wo sie einen Duro wittern, sind sie dabei. Und haben der franzoesischen Krone das halbe Land geschenkt fuer Hilfe, die sie nie erhalten haben, natuerlich gegen Madrid.

Lese mal ein bischen mehr in der spanischen Geschichte!!

Es ist durchaus moeglich, dass Katalunien das Fortschrittlichste Volk der Halbinsel ist, aber sicher nicht weil sie den Stierkampf abgeschafft haben. Der vergleich von Spanien und Italien ist total kindlich. In Deutschland haben wir ein Sued - Nordgefaelle. Im Sueden hatten wir bereits eine roemische Besatzung, da sind die Nordlichter noch im Baerenfell durch die Gegend gezogen.

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Die fortschrittlichste Volksgruppe Spaniens waren schon immer die Basken. Sie haben immer noch ein sehr hohes Volkseinkommen.

und einen sehr starken indusriellen Unterbau mit reichem Versorgungsnetz.

Entgegen Deinen Annahmen finden in Barcelona immer noch Stierkämpfe statt. Ihre Gegner konnten sich bisher nicht durchsetzen.

Kataloniens Geschichte ist lang und wechselvoll



Katalonien war ursprünglich von den Iberern besiedelt, später lag das Küstengebiet im Einflussbereich der Karthager.



Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. gewann Rom die Vorherrschaft; die Römer erhoben 19 n. Chr. die Gegend zur römischen Provinz »Hispania Tarraconensis«.



Aus der Mischung von Ureinwohnern und römischen Besatzern erwuchs das katalanische Volk mit einer eigenen katalanischen Sprache. Bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. fasste das Christentum Fuß im Bereich des heutigen Kataloniens.

Im Zuge des Auflösungsprozesses des römischen Imperiums kamen 418 die Westgoten nach Spanien. Aber erst nach der Schlacht von Vouillé 507 installierten sie sich definitiv auf der Iberischen Halbinsel.



Das Erbe dieses Westgotenreiches behauptete sich am Südhang der Pyrenäen am zähesten. Bis in das 11. Jahrhundert blieb der gotische Rechtskodex Liber Iudicum von 654 in Gebrauch – auch die Einbeziehung der südlichen Pyrenäenregion in das fränkische Markensystem (Spanische Mark) änderte nichts daran.





Der Pyrenäenraum war in der Geschichte Kataloniens von jeher ein bevorzugtes Durchzugsgebiet für viele Völker, so auch ihrer Kultur und Handel zwischen dem Vorderen Orient und den britischen Inseln.



Während des Spanischen Bürgerkriegs 1936–39 war Katalonien (vor allem Barcelona) Schauplatz einer Revolution.



1979 erhielt Katalonien ein neues Autonomiestatut.



In dessen Rahmen wurden die Kompetenzen und auch die Finanzierung der Region immer weiter ausgebaut, meist auf Druck der national-katalanischen Gruppierungen. Die Politik in Katalonien wurde seit dem Jahr 1980 von dem christdemokratisch-nationalkatalanisch geprägten Parteienbündnis Convergència i Unió (CiU) unter ihrem Vorsitzenden Jordi Pujol geprägt.



Von 1980 bis zum Jahr 2006 erzielte CiU bei Wahlen viermal relative und dreimal absolute Mehrheiten und stellte mit Pujol bis 2003 ununterbrochen den Regierungschef Kataloniens (President de la Generalitat).



Die Bewahrung lokaler katalanischer Eigenständigkeit und katalanischer Traditionen war und ist jedoch zu keiner Zeit gleichbedeutend mit kultureller Isolation. Der Pyrenäenraum war von jeher ein bevorzugtes Durchzugsgebiet für Kultur und Handel zwischen dem Vorderen Orient und den britischen Inseln.



Die Katalanen sind ein Volk für sich, aber sehr offen und auch kritisch.

Völlig richtig. Die katholischen Könige konnten nur eines, die Welt erobern. Alles andere können die Katalanen besser.